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Tradition

Hochzeitsbräuche und Hochzeitstraditionen – für die schönen, kleinen Momente

10 min

Viele Brautpaare entscheiden sich dazu, einige Hochzeitsbräuche aufrechtzuerhalten. Während manche langjähriges Eheglück versprechen, sorgen andere für eine heitere Stimmung und schöne Erinnerungsfotos. Welche Hochzeitstraditionen du auf deiner Hochzeit umsetzen möchtest, bleibt selbstverständlich dir überlassen. Falls du auf bestimmte Hochzeitsbräuche sogar verzichten kannst, besprich dies im Voraus am besten mit deiner Trauzeugin. Einige Hochzeitspaare schreiben ihre Wünsche bezüglich Hochzeitstraditionen sogar in ihre Einladungskarten. So wissen die Hochzeitsgäste frühzeitig Bescheid, ob sie etwas planen dürfen. Wir haben einige Hochzeitstraditionen als Inspiration für dich zusammengetragen. Vielleicht ist ja auch ein Hochzeitsbrauch dabei, den du auf deiner Hochzeit nicht missen möchtest.

Hochzeitsbräuche vor der Hochzeit

Polterabend

Insbesondere in ländlichen Gegenden ist der Polterabend ein üblicher Hochzeitsbrauch. Das Zerschmettern von Keramik steht symbolisch für das Verscheuchen böser Geister, die die Eheleute aufsuchen könnten. Auch dann, wenn die Hochzeit im kleinen Rahmen stattfindet, ist der Polterabend eine schöne Möglichkeit, mit Nachbarn, Freunden aus dem Verein und dem weiteren Bekanntenkreis auf das Eheglück anzustoßen. Üblicherweise organisieren die Eltern des Brautpaares oder die Trauzeugen den Polterabend.

Junggesellenabschied

Wie der Name sagt, steht der Junggesellenabschied (JGA) für den Abschied aus dem Junggesellenleben. Die zukünftige Braut beziehungsweise der zukünftige Bräutigam ziehen einige Tage oder Wochen vor der Hochzeit um die Häuser, um ein letztes Mal mit den engsten Freunden beziehungsweise Freundinnen die voreheliche Freiheit zu genießen. Selbstverständlich ist dies nur symbolisch gemeint. Während der JGA früher meistens in der Kneipe um die Ecke stattfand, gibt es heutzutage sogar mehrtägige Angebote, um einen unvergesslichen Junggesellenabschied zu verbringen. Wenn du dir einen JGA wünschst, besprich deine Vorstellungen unbedingt mit deiner Trauzeugin. Sie wird bestimmt sehr viel Herzblut in deinen Traum investieren.

Bridal Shower

Die Bridal Shower hat ihren Ursprung in den USA, wird jedoch auch hierzulande eine immer beliebtere Alternative zum traditionellen JGA. Wenn du lieber einen entspannten Tag mit selbstgemachten Macarons, leckeren Smoothies und Frauen-Klatsch mit deinen engsten Freundinnen verbringen möchtest anstatt eine wilde Party zu feiern, ist die Bridal Shower eine ideale Option.

Nacht vor der Hochzeit getrennt verbringen

Heutzutage wohnt ein Großteil der Brautpaare vor der Hochzeit bereits in einer gemeinsamen Wohnung. Um die Vorfreude auf den großen Tag zu steigern, schlafen viele Brautpaare einen oder mehrere Tage vor der Hochzeit getrennt voneinander. Häufig zieht es die Braut in das Elternhaus, wo sie gemeinsam mit der Familie und ihrer Trauzeugin am Abend zuvor in Erinnerungen schwelgt.

Hochzeitsbräuche rund um das Outfit

Brautkleid geheim halten

Viele Bräute halten das Brautkleid bis zu ihrem großen Tag vor ihrem zukünftigen Ehemann geheim. Der Hochzeitsbrauch sagt, dass das Preisgeben des Brautkleides vor der Hochzeit Pech bringt. Heutzutage ist es nicht nur üblich gegenüber dem Bräutigam ein Geheimnis um das Kleid zu machen, sondern auch den Hochzeitsgästen. Die meisten Bräute weihen lediglich ihre Trauzeugin sowie die eigene Mutter in ihr Geheimnis in weiß ein.

Etwas Altes, etwas Geliehenes, etwas Neues, etwas Blaues

Die Hochzeitstradition steht für Accessoires und Kleidungsstücke, die die Braut bei der Hochzeit tragen sollte.

  • „Etwas Altes“ symbolisiert, dass trotz Heirat das Band zur eigenen Familie bestehen bleibt. Dafür eignet sich zum Beispiel ein Stofftaschentuch der Oma.
  • „Etwas Geliehenes“ überträgt das Glück einer anderen Person auf die Braut. Besonders beliebt unter Bräuten: ein geliehenes Schmuckstück.
  • „Etwas Neues“ steht für den Neubeginn, der mit der Ehe beginnt. Üblicherweise erfüllt das Brautkleid diese Eigenschaft.
  • „Etwas Blaues“ symbolisiert die Reinheit und Treue, mit der die Ehe gesegnet sein soll. Viele Bräute tragen ein blaues Strumpfband.

Ein Geldstück unter den Brautschuh kleben

Im Englischen wird der Hochzeitsbrauch „Something old, something new, something borrowed, something blue“ noch mit „and a penny in her shoe“ – zu Deutsch: „und ein Cent in ihrem Schuh“ ergänzt. Dieser steht für den finanziellen Wohlstand des Brautpaares.

Brautschleier

Die Tradition des Brautschleiers gibt es bereits etliche Jahre. Damals wurde er über dem Gesicht getragen und galt als Symbol der Jungfräulichkeit der Braut. Auf dem Weg zum Altar sollte er sie zudem vor bösen Geistern schützen, die sie durch den Mund, die Nase und die Ohren verdammen konnten. Heutzutage tragen ihn viele Bräute lediglich als Accessoire.

Hochzeitsbräuche rund um die (kirchliche) Trauung

Trauzeugen und Brautjungfern

Üblicherweise benennt der Bräutigam einen Trauzeugen und die Braut eine Trauzeugin. Sie unterstützen das Brautpaar bei den Hochzeitsvorbereitungen, wie der Auswahl des Brautkleides oder der Organisation rund um die Feier. Es gibt darüber hinaus noch einige Aufgabe Trauzeuge und Aufgaben einer Trauzeugin mehr. Während für die standesamtliche und die evangelische Trauung keine Trauzeugen vorgeschrieben sind, sind sie bei einer katholischen Hochzeit Pflicht. Viele Brautpaare benennen die beste Freundin oder den besten Freund zum Trauzeugen beziehungsweise zur Trauzeugin – als Symbol der Freundschaft.

Gleich nach der Trauzeugin sind die wohl wichtigsten Personen am Tag der Hochzeit die Brautjungfern. Diese Tradition ist sehr spirituell, denn die Brautjungfern sollen am Tag der Hochzeit die bösen Geister von der Braut fernhalten. Sie tragen alle das gleiche Kleid und machen es den Geistern somit schwer festzustellen, wer die richtige Braut ist. Meistens benennt die Braut ihre engsten Freundinnen zu Brautjungfern.

First Look

Diese Hochzeitstradition meint das erste Aufeinandertreffen des Brautpaares am Hochzeitstag in ihren Hochzeits-Outfits. Dieser Moment ist meistens sehr emotional. Daher entscheiden sich viele Brautpaare dazu, diesen Glücksmoment in Zweisamkeit zu genießen. Du möchtest diesen besonderen Augenblick für immer festhalten? Ein Hochzeitsfotograf oder -videograf fängt ihn gerne für die Ewigkeit ein.

Hochzeitsfotos und -Videografie

Heutzutage ist es üblich, einen Hochzeitfotografen zu beauftragen, um den großen Tag für immer festzuhalten. Denn das, was neben den unvergesslichen Erinnerungen bleibt, sind lediglich die wunderschönen Hochzeitsbilder. Zusätzlich zum klassischen Hochzeitsfotografen werden auch Hochzeitsvideografen bei Brautpaaren immer beliebter. Sie filmen die wichtigsten Momente des Hochzeitstages, wie den Gang zum Altar, den Ringtausch, das Anschneiden der Hochzeitstorte sowie den ersten Tanz. Im Ergebnis erhält das Brautpaar – je nach Absprache – einen Hochzeitsfilm von zirka 30 Minuten.

Brautstrauß

In der Zeit der Renaissance galt der Brautstrauß als Zeichen des Wohlstandes. Heutzutage ist er lediglich noch ein wunderschönes Accessoire, welches die Braut mit Bedacht auswählen sollte. Zudem spielt er bei unverheirateten Frauen eine große Rolle. Denn wer den Brautstrauß beim traditionellen Brautstraußwurf fängt, wird als nächstes Eheglück erfahren.

Blumenkinder

Blumenkinder gehören fast zu jeder Hochzeit dazu – ob beim Einzug in die Kirche oder nach der standesamtlichen Trauung. Dieser schöne Hochzeitsbrauch soll für einen reichen Kindersegen sorgen – und bereitet nebenbei den Hochzeitsgästen beim Zusehen sehr viel Freude.

Einzug der Brautleute

In zahlreichen Hollywood-Liebesfilmen begleitet der Brautvater die Braut zum Altar und übergibt sie dort an ihren Zukünftigen. Heutzutage ist diese Tradition nicht mehr üblich und wird mancherorts sogar ungern gesehen, da sie ein veraltetes Rollenbild zeigt. Viele Pastoren und Pfarrer wünschen sich, dass das Brautpaar gemeinsam in die Kirche einzieht. Falls du dir wünschst, von deinem Vater zum Altar begleitet zu werden, sprich dieses Detail unbedingt vorab mit der Kirche ab.

Eheversprechen

Wenn du deiner Hochzeitszeremonie eine individuelle Note geben möchtest, kannst du dir mit deinem Partner neben dem üblichen Ja-Wort zusätzlich ein Eheversprechen geben. Darin kannst du deine Liebe zu ihm bekunden. Wenn du dir ein Eheversprechen wünschst, sprich vorher mit dem Standesbeamten beziehungsweise dem Geistlichen, ob das in Ordnung geht. Einige Brautpaare geben sich ihr persönliches Eheversprechen in Zweisamkeit oder schreiben es auf ein Blatt Papier und übergeben es einander.

Hochzeitskerze

Ursprünglich war die Hochzeitskerze lediglich ein Bestandteil der katholischen Trauung. Mittlerweile ist sie jedoch auch bei evangelischen oder der standesamtlichen Trauung Tradition. Sie wird in der Regel vom Geistlichen oder einem der Trauzeugen nach der Vermählung oder dem Trauungssegen angezündet. Das Brautpaar nimmt sie nach der Trauung mit nach Hause und zündet sie zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel dem Hochzeitstag oder als Zeichen der Versöhnung nach einem Streit an.

Ringtausch

Mit dem Anstecken der Eheringe besiegelt das Brautpaar das Eheversprechen. Durch seine runde, unendliche Form steht der Ring symbolisch für die ewige Liebe. In der Gesellschaft gilt er zudem als Zeichen der Verbundenheit.

Hochzeitsbräuche nach der (kirchlichen) Trauung

Spalier stehen

Um das Hochzeitspaar nach der Trauung zu begrüßen und zu feiern, stehen die Gäste gerne Spalier und bewerfen das Brautpaar mit Blüten oder pusten Seifenblasen. Dieses Hochzeitsritual sorgt nicht nur für wundervolle Hochzeitsfotos, sondern hat tatsächlich auch eine tiefere Bedeutung. Sinngemäß steht die Enge des Spaliers für die ersten Stolpersteine, die das frisch gebackene Ehepaar gemeinsam überwinden muss.

Herz ausschneiden

Ob nach der standesamtlichen oder der kirchlichen Trauung – das Ausschneiden eines Bettlakenherzens gehört mit zu den beliebtesten Hochzeitsbräuchen und -spielen. In der Regel bereiten Verwandte oder die Trauzeugen ein Herz vor und überreichen dem Brautpaar nach der Trauung zwei Nagelscheren, um das Herz auszuschneiden. Um dem Ganzen etwas Spannung zu verleihen, beginnen die Braut und der Bräutigam an jeweils anderen Seiten. Wer schneller ist, gewinnt das Spiel. Anschließend trägt der Bräutigam die Braut durch das Herz, welches als erster Schritt des gemeinsamen Glücks gilt.

Autoschleifen

Das Anbringen von Autoschleifen an den Fahrzeugen der Gäste symbolisiert Glück für die Hochzeitsgäste sowie das Brautpaar. Sie werden gerne von den Trauzeugen nach der Trauung verteilt. Streng genommen dürfen sie die Hochzeitsgäste nicht selber abnehmen. Sie sollen warten bis sie von alleine abfallen.

Baumstammsägen

Ein weiterer beliebter Hochzeitsbrauch, um zu beweisen, dass das frisch gebackene Ehepaar alle Schwierigkeiten des Ehelebens gemeinsam bewältigen kann, ist das Baumstammsägen. Je geschmeidiger das Zersägen verläuft, desto einfacher wird das Eheleben – so sagt es die Tradition. Einige Brautpaare behalten den Baumstamm und sammeln darauf die Unterschriften der Hochzeitsgäste.

Luftballons steigen lassen

Diese Hochzeitstradition ist schön anzusehen, hat aber keinen symbolischen Charakter. Das Schöne an mit Helium gefüllten Ballons: Du kannst sie doppelt verwenden, zum Beispiel als Dekoration in der Kirche und anschließend, um sie gemeinsam mit den Hochzeitsgästen steigen zu lassen. Wenn du den Ballons noch etwas mehr Aufmerksamkeit schenken möchtest, bitte deine Trauzeugen darum, Glückwunschkarten vorzubereiten, die die Gäste anschließend in den Himmel schicken.

Reis werfen, Blüten werfen & Seifenblasen

Früher war es üblich, das Brautpaar nach der Vermählung mit Reiskörnern als Symbol des Glücks, der Fruchtbarkeit und des Wohlstandes zu bewerfen. Heutzutage ist das Reiswerfen jedoch fast überall verboten, da das Entfernen von Reiskörnern sehr mühselig ist. Falls es ganz blöd läuft, stellen das Standesamt oder die Kirche dem Brautpaar sogar die Reinigung in Rechnung. Zudem ist es auch eine erhebliche Lebensmittelverschwendung und nicht gerade angenehm, mit Körnern beworfen zu werden. Aber es gibt viele Alternativen, wie die Hochzeitsgäste ihre Glückwünsche ausdrücken können, zum Beispiel mit Blumen werfen, Seifenblasen pusten oder Konfetti werfen.

Hochzeitskolonne

Ähnlich wie das Feuerwerk zum Jahreswechsel soll der Krach, der beim Hupen in der Kolonne auf dem Weg zur Location gemacht wird, böse Geister vertreiben. Am Hochzeitsauto befestigen Verwandte oder die Trauzeugen daher gerne Blechdosen für zusätzlichen Lärm.

Hochzeitstraditionen bei der Hochzeitsfeier

Hochzeitsrede

Eines der emotionalen Highlights fast jeder Hochzeit ist die Hochzeitsrede des Brautvaters. Traditionell gebührt ihm nach der Willkommensansprache des Brautpaares der Vortritt. Wie viele Hochzeitsreden es bei deiner Hochzeit geben soll, ist natürlich dir selbst überlassen.

Hochzeitstorte anschneiden

Ob zum Kuchen am Nachmittag oder als Mitternachtssnack – das Anschneiden der Hochzeitstorte gehört zweifellos zu einem der Höhepunkte. Symbolisch steht das Anschneiden der Hochzeitstorte für das gemeinsame Handeln des Brautpaares. Übrigens: Wer die Hand am Messer oben hat, so sagt man, hat in der Ehe die Hosen an.

Kissing Bell

Eine Kissing Bell ist nicht nur für die Gäste eine schöne Spielerei, sondern auch ein echter Stimmungsaufheller. Immer, wenn jemand der Hochzeitsgäste die Kissing Bell läutet, muss sich das Brautpaar küssen. Gefolgt vom Kuss sind häufig Pfiffe und Applaus der Gäste.

Brautentführung

Die Tradition der Brautentführung ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen, in einigen Gegenden in Deutschland aber noch immer üblich. In einem Moment, in dem der Bräutigam seine Braut aus den Augen lässt, wird diese versteckt – meistens in einer Bar in der Nähe der Hochzeitslocation. Die Aufgabe des Bräutigams ist es anschließend, die Braut zu suchen. Symbolisch steht die Suche nach seiner Liebsten für seine bedingungslosen Liebe, da er alles auf sich nehmen würde, um seine Ehefrau zu retten.

Hochzeitszeitung

Eine Hochzeitszeitung ist eine schöne Idee für Trauzeugen oder die Familie, das Brautpaar am Hochzeitstag zu überraschen. Der Kreativität sind bei der Gestaltung keine Grenzen gesetzt: von Glückwünschen der Hochzeitsgäste, über Fotos aus der Kindheit bis hin zur Kennlern-Story des Brautpaares. Eine Hochzeitszeitung ist in jeder Hinsicht eine schöne Geste und Erinnerung an den besonderen Tag.

Hochzeitstanz

Der Hochzeitstanz des Brautpaares eröffnet traditionell die Hochzeitsparty und ist meistens der letzte offizielle Programmpunkt einer Hochzeitsfeier. Sehr beliebt ist ein klassischer Walzer. Jedes Brautpaar kann aber natürlich selbst für sich entscheiden, mit welchem Tanz sie die Tanzfläche freigeben. Die Wahl hängt häufig natürlich auch mit dem gewählten Lied zusammen.

Vater- Tochtertanz

Gefolgt vom Hochzeitstanz ist üblicherweise der Vater-Tochter- beziehungsweise der Mutter-Sohn-Tanz. Viele Paare entscheiden sich dazu, nach zirka zwei Dritteln des Hochzeitstanzes den Brautvater beziehungsweise die Bräutigammutter auf die Tanzfläche zu holen. Am Ende des Hochzeitsliedes folgt dann Stimmungsmusik, um die Party in Schwung zu bringen.

Gastgeschenke

Als Dankeschön an die Gäste für die großzügigen Hochzeitsgeschenke, bereiten viele Brautpaare Gastgeschenke vor und drapieren diese am Sitzplatz – zum Beispiel direkt neben den Namensschildern. Als Gastgeschenk eignet sich alles, was gut zum Brautpaar passt – von selbstgemachten Plätzchen über Blumensamen.

Brautstrauß-Werfen

Dieser Hochzeitsbrauch ist wohl der beliebteste unter den Single-Frauen. Denn wer den Brautstrauß fängt, wird als nächstes heiraten – so die Tradition. Da viele Bräute ihren Brautstrauß trocknen lassen möchten, lassen sie meistens einen ähnlichen, weniger pompösen Wurfstrauß anfertigen. Ein beliebter Zeitpunkt für den Brautstraußwurf ist zwischen dem ersten Tanz und dem Mitternachtssnack.

Strumpfband-Werfen

Während Bräute ihren Brautstrauß für alle Junggesellinnen werfen, hat sich unter den Junggesellen das Strumpfband-Werfen etabliert. Der Bräutigam zieht dieses – zum Beispiel in einem Spiel – mit dem Mund vom Oberschenkel seiner frisch gebackenen Ehefrau. Anschließend schießt er es wie ein Gummiband mit seinen Händen zu den Junggesellen. Derjenige, der das Strumpfband fängt, so die Tradition, wird als nächstes vor den Altar treten.

Gästebuch

In einem Gästebuch haben die Hochzeitsgäste die Möglichkeit, dem Brautpaar eine persönliche Widmung zu hinterlassen. Oftmals sind diese so gestaltet, dass die Gäste zum Beispiel auch Fragen über das Brautpaar beantworten. Besonders belieb ist zudem das Einkleben von Polaroid-Fotos. Wenn du dir ein individuelles Gästebuch wünschst, sprich deine Trauzeugin darauf an. Sie bastelt bestimmt gerne ein Gästebuch, was zu euch passt.

Fotobox

Eine Fotobox ist bei jeder Hochzeit ein Highlight und ein absoluter Liebling unter den Hochzeitstraditionen. Sie sorgt für jede Menge Spaß und ist ein toller Zeitvertreib für die Hochzeitsgäste wenn das Brautpaar beim Paarshooting ist. Wir empfehlen dir, sofern die Möglichkeit besteht, die Fotobox draußen bei Tageslicht zu platzieren. Dort entstehen erfahrungsgemäß die besseren Fotos.

Hochzeitsspiel

Hochzeitsspiele können die Stimmung erheitern und sorgen für Erinnerungen, die so schnell niemand vergisst. Die beliebtesten Klassiker unter ihnen sind wohl das Ausschneiden eines Hochzeitsherzes, eine Hochzeitstombola, das Baumstammsägen, das Bräutigamfüttern oder „Wer würde eher“. Meistens planen die Verwandten oder Trauzeugen die Hochzeitsspiele. Vorab sollten sie in jedem Fall mit dem Brautpaar klären, ob dies gewünscht ist.

Hochzeitsstreiche

Eine Alternative zu Hochzeitsspielen sind Hochzeitsstreiche. Anders als der Name jedoch sagt, muss es sich dabei nicht unbedingt um einen fiesen Streich handeln. Üblicherweise schmücken zum Beispiel die engsten Freunde des Brautpaares die Wohnung mit Herzenluftballons, verteilen überall Konfetti oder bestreuen das Ehebett mit Rosenblättern. Ebenfalls beliebt ist das Stellen eines frühen Weckers am Morgen nach der Hochzeit oder das Umräumen von Küchenutensilien. Wenn du den Hochzeitsstreich organisierst, beachte unbedingt, dass das Brautpaar nach einer langen Feier vermutlich sehr müde ist. Hochzeitsstreiche, die den Zugang zur Wohnung versperren oder Gegenstände zerstören könnten, sollten daher wohl überlegt sein.

Hochzeitstraditionen nach der Hochzeitsfeier

Bräutigam trägt Braut über die Türschwelle

Der Hochzeitsbrauch bei dem der Bräutigam die Braut über die Schwelle trägt, beispielsweise über die Wohnungsschwelle, steht symbolisch für den neuen Lebensabschnitt der Braut. Glaubt man dem Hochzeitsbrauch soll das „über die Schwelle tragen“ auch vor bösen Geistern bewahren, die sich unter anderem in der Türzarge verstecken.

Brautstrauß trocknen

Viele Bräute trocknen als Erinnerung an einen der wundervollsten Tage ihres Lebens ihren Brautstrauß und hängen ihn zum Beispiel in einem Bilderrahmen auf. Das DIY Brautstrauß Bild benötigt jedoch einige Vorbereitungszeit. Wenn du deinen Brautstrauß auch auf ewig behalten möchtest, überlege dir dies rechtzeitig, damit du alle Materialen dafür mit einer ausreichenden Vorlaufzeit bestellen kannst.

Flitterwochen

Den meisten Brautpaaren macht die Hochzeitsplanung große Freude. Häufig endet diese jedoch – je näher der Tag rückt – in Stress, da noch viel vorzubereiten ist. Daher kann es schön sein, direkt nach der Hochzeit in die Flitterwochen aufzubrechen und die Seele baumeln zu lassen. Wir empfehlen dir, dir jedoch nach der Hochzeitsfeier noch einige wenige Tage zu Hause zu gönnen, um die Hochzeitsgeschenke auszupacken und Erledigungen, wie beispielsweise das Bezahlen von Dienstleistern, zu machen.

Dankeskarten

In der Regel sind die meisten Hochzeitsgäste sehr spendabel und stecken viel Herzblut in euren Hochzeitstag. Ob das Basteln des Hochzeitsgeschenks, das Unterstützen bei der Hochzeitsdekoration oder das Erstellen einer Hochzeitszeitung. Als Hochzeitstradition hat sich daher eingebürgert, dass das Brautpaar Dankeskarten an alle Hochzeitsgäste, aber auch an alle Personen sendet, die dem Brautpaar Glückwünsche gesendet haben. Sehr beliebt beim Versenden der Dankeskarten: Das Beipacken von Hochzeitsfotos.